Tag 29 (Mensaessen die Erste)

Müsli mit Ananas, Bananen und Kiwi, dazu Gemüsesaft und Tee

Müsli mit Ananas, Bananen und Kiwi, dazu Gemüsesaft und Tee

begint mit einem Frühstück in der Kantinenküche. Ich habe mir mein Müsli mitgenommen, außerdem meine Dinkelmilch und da ich gestern spät angekommen bin auch noch ein paar frische Früchte, sowie einen fertigen Gemüsesaft und Teebeutel.

Meinen Kommilitonen habe ich gleich mit durchgefüttert. Nein, ich habe es ihm quasi aufgedrängt. Ob sein „Das schmeckt wirklich gut, das werde ich mir auch zusammenmixen.“ nur ein Effekt sozialer Erwünschtheit war, werde ich wohl nicht ergründen können (ich frage meine Mitmenschen nämlich äußerst selten nach ihren Frühstücksgewohn-heiten). Aber ich habe mir fest vorgenommen, wenn ich heute in dieser Küche Kaffeepulver finde, es morgen früh mal wieder mit einem Filterkaffee zu versuchen. Irgendwie fehlt mir das schon und die ewige Teetrinkerei geht mir nun langsam auf den Geist.

Der Speiseplan der Mensa sah übrigens so aus:

Na, welcher Veganer kann hierauf ewas für sich entdecken? Viel Spaß beim suchen.

Na, welcher Veganer kann hierauf ewas für sich entdecken? Viel Spaß beim suchen.

Ich habe mich also standhaft am Salatbuffet gütlich getan und war mit 2 großen Salattellern preislich beim vegetarischen Gericht (hatte aber die doppelte Portion!). Von wegen vegane Lebenweise ist teuer. 😀 Immerhin gab es getrocknete Tomaten in Öl, Oliven und Kidneybohnen, was ich nun immerhin als Gesundmacher identifizieren konnte. Von Mais habe ich die Finger gelassen, weil der in aller Regel gezuckert ist und auch die Sprossen schienen mir sehr zuckrig.

RotweinHeute abend habe wir zusammen geschnippelt und gekocht. Ich habe beschlossen, auf das Nichtessen nach 19 Uhr diese zwei Tage zu verzichten. Ist geselliger. Und irgendwie hat auch der Rotwein verdammt gut geschmeckt. Ich habe also heute das erste mal seit 4 Wochen wieder Alkohol getrunken. Rein aus dem Geselligkeitsaspekt heraus.

In den Kochtöpfen landete eine Gemüsemischung aus Abendessen Zubereitung 2gewürfelten Karotten, Tomaten und Paprika, Zucchini-scheiben und kleine Ringe aus Frühlingszwiebeln. Das ganze wurde gewürzt mit getrocknetem Oregano, einem Mandelmus-Wasser-Reissirup-Gemisch und frischem Basilikum. Dazu gab es dann Penne, natürlich aus Bio-Vollkorn-Dinkel. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Abendessen Zubereitung 1Das Kochen auf einem E-Herd ist doch etwas ganz anderes als auf einem Gasherd. Vorausschauend Platten ein- oder ausschalten ist nicht mein Ding. Ich habe mein ganzes Leben auf Gasherden gekocht und gerate jedes mal in Zeitverzug, weil diese verdammten Platten nicht heiß oder kalt sind, wenn ich es brauche. Es ist zum Haare raufen. Die Zubereitung dieses einfachen Gerichts dauerte daher geschlagene 75 Minuten, die wir allerdings problemlos mit Rotwein und Gesprächen überbrückteAbendessen Zubereitung 3n.

Toll war auch, dass hier an dieser Fernuni ja viele Studenten von weiter weg herkommen und man daher immer nette Leute treffen kann. Insbesondere am Abend, wenn jeder Hunger hat, ist in der Küche reges Treiben. Wir haben kurzerhand zwei nette Kolleginnen mit eingeladen, die überlegten, ob sie sich aus vorhandenen Resten etwas Eßbares zubereiten oder doch noch einkaufen gehen sollten. Die Portion war reichlich. Ich meinte aber bei Aussprechen der Einladung schon entschuldigend: „Es ist aber vegan, wenn es euch nicht stört…“ Und nach 3 Sätzen war klar: Eine der beiden hatte bereits das frühere Program „Vegan for fit“ mitgemacht. Da gab es dann gleich Gesprächsstoff. Sie meinte allerdings, dass sie es abgebrochen hätte. Ich fragte interessiert nach, warum und sie antwortete „Weil ich so gern Fleisch esse.“ Erst im Verlauf des Gesprächs stellte sich heraus, dass sie nach 2 Monaten abgebrochen hatte. (das VFF-Programm geht nur 30 Tage). Also ich finde ja, es ist eine Leistung, das 2 Monate ohne ideologischen Grund durchzuhalten. Ich fand es jedenfalls eine etwas eigenwillige Interpretation von „nicht durchhalten“. 😀

Nudeln mit GemüseAls Nachtisch gönnten wir uns noch einen Obstsalat aus Bananen, Orangen, Heidelbeeren und Erdbeeren. Diese roten Früchte machten mich heute so an, ich musste sie kaufen! Mein Kollege war auch dafür und so haben wir heute die ersten Erdbeeren des Jahres genossen.

ObstsalatUnd jetzt bin ich pappsatt, leicht beschwippst und gehe ins Bett. Gute Nacht.

2 Gedanken zu „Tag 29 (Mensaessen die Erste)

Hinterlasse eine Antwort zu brittlebrick Antwort abbrechen